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7.3 Glossar

- CO2-Emissionsfaktor
Der CO2-Emissionsfaktor ist die Summe aller CO2-Emissionen, die bei der Produktion und der Nutzung eines Produktes anfallen.

- CO2-Emissionen
Um den Ausdruck "Treibhausgasemissionen", gemessen in kg CO2-Äquivalente, zu vereinfachen, wird der Ausdruck "CO2-Emissionen" in diesem Benutzerhandbuch verwendet.

- CO2 Äquivalente
CO2 Äquivalente sind ein metrischer Ausdruck um Vergleiche zwischen der Vielzahl der Treibhausgase und ihres Treibhauspotentials (engl. Global warming potential, kurz: GWP) zu machen. Kohlendioxidäquivalente werden gewöhnlicher Weise in " Millionen metrische Tonnen von Kohlendioxidäquivalente (MMTCDE). Das Kohlendioxidäquivalent wird folgendermaßen abgeleitet: Die ausgebrachte Menge Gas (in MMTCDE) wird mit dem Treibhauspotential (GWP) multipliziert. Als Beispiel dafür ist Methan mit einem Treibhauspotential von 21 anzuführen. Im Klartext, auf 100 Jahre bezogen, ist Methan 21mal schädlicher als Kohlenstoffdioxid. Oder beispielsweise Stickoxid mit einem GWP von 310. Umgerechnet heißt das also, dass 21 Millionen Tonnen Methan oder 310 Tonnen Stickoxid den gleichen Schaden verursachen wie eine Million metrische Tonnen Kohlenstoffdioxid. Auf dem Display™ Poster werden die Emissionen in Kilogramm von CO2 Äquivalenten angezeigt.

- CO2 Kennzahl
Die CO2 Kennzahl beschreibt die Treibhausgasemissionen, ausgedrückt in CO2 Äquivalente, pro Quadratmeter der Gebäudenutzfläche pro Jahr.

- Kraft-Wärme-Kopplungskraftwerk
Ein Kraft-Wärme-Kopplungskraftwerk ist ein thermisches Kraftwerk in dem der Dampf aus den Heizungskesseln auch noch Generatoren für die Elektrizitätserzeugung antreibt. Kleine Anlagen (oft im Gebäude stationiert) werden als Block-Heiz-Kraft-Werk, kurz BHKW, bezeichnet.

- Kumulierter Energieaufwand ( KEA )
Der kumulierte Energieaufwand ist in der deutschen Richtlinie VDI 4600 festgelegt und ist gleich der Summe aller Primärenergieeingaben in ein Produkt oder Dienstleistung. Das beinhaltet dessen Produktion, Benutzung und dessen Entsorgung. Es enthält weiterhin nicht nur den Energieaufwand, der notwendig ist um das Produkt herzustellen bzw. die Dienstleistung bereitzustellen, es enthält auch die Energie, die im eigentlichen Produkt gespeichert ist. Zum Beispiel den Heizwert von Mineralöl in Plastikprodukten.

- Kumulierter Energieverbrauchsfaktor
Der kumulierte Energieverbrauchsfaktor beschreibt den Gesamt- Primärenergieverbrauch, welcher mit der Herstellung und Nutzung eines Produktes bzw. einer Dienstleistung verbunden ist. Er bezieht alle Vorstufen der Produktion mit ein, schließt aber die Primärenergie aus, die in den Materialien enthalten ist. Als Beispiel dafür ist die Primärenergie des Mineralöls zu nennen, welche in Plastikprodukten gespeichert ist. Des weiteren wird nicht die Energie für die Entsorgung mit ins Kalkül gezogen. Im Benutzerhandbuch wird dafür der Abkürzung KEV verwendet.

- Effizienz
Effizienz ist definiert als der Quotient aus Energieabgabe und Energieeingabe einer Maschine.
Die Effizienz bspw. bei herkömmlichen Kohlekraftwerken liegt bei ca. 40%, d.h. nur 40% der eingesetzten Energie dient der Stromerzeugung. Der Rest geht als Abwärme, Reibungsverluste usw. verloren. Wird dieser Rest in andere Energieformen wie Wärme umgewandelt erhöht sich auch der Wirkungsgrad.

- Energieendverbrauch
(oder gelieferte Energie) Endenergie ist der Teil der Sekundärenergie, der für den Konsumenten zur Verfügung steht. Der Wert ist gleich der Sekundärenergie reduziert um die Verluste entstanden aus Transport und Umformung. Es ist der Teil der Energie, der schlussendlich im Gebäude verbraucht werden kann.

- Treibhausgase
Treibhausgase sind gasförmige Schadstoffe, die bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen und anderen klimaschädigenden Prozessen in die Atmosphäre abgegeben werden. Im Kyoto Protokoll wird von folgenden Treibhausgasen gesprochen: Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Stickoxid (N2O), Kohlenwasserstoffe (N2O), vollhalogenierter Fluorkohlenwasserstoff (PFCs) und Schwefelhexanfluorid (SF6).

- Gebäudenutzfläche
Die Gebäudenutzfläche eines Gebäudes ist die gemessene Fläche zwischen den Außenwänden auf jeder Etage. Die Fläche enthält somit alle innenliegenden Wände, Trennwände, Säulen, Pfeiler und gebäudeinterne Auskragungen, Balkone, Treppenschächte, Toiletten, Aufzugs Vorhalle, Gewächshäuser und Feuerkorridore. Atrien werden nur einmal in die Berechnung einbezogen, dies geschieht nur durch die Fläche auf Erdgeschossniveau.
Im Umkehrschluss enthält die Gebäudenutzfläche nicht folgenden Flächen: die Dicke der Außenmauer, externe Auskragungen, externe Balkone und externe Feuertreppen. Des weiteren finden kein Eingang in die Berechung unbenutzte und unbeheizte Flächen wie Keller und Dachböden. Die Einheit der Fläche ist m².

- (Unterer) Heizwert
Der (untere) Heizwert beschreibt die Wärmemenge, die bei der vollständigen Verbrennung einer spezifischen Brennstoffmenge frei wird, wenn das bei der Verbrennung entstehende Wasser in dampfförmigem Zustand vorliegt und diese Wärme nicht genutzt wird.

- Primärenergie
Primärenergie ist eine Form der Energie, die keiner vom Menschen absichtlich verursachten Umwandlung unterworfen wurde. Beispiele sind die Sonnenenergie, Windenergie, Kernenergie, Kohleenergie, Mineralölenergie, Holzenergie, Torfenergie etc.
_Jede Umwandlung von Primärenergie in Sekundär-Energieformen ist nach dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik mit einem Verlust in Form von Abwärme (Wärmeenergie) verbunden.

- Primärenergiekennzahl
Die Primärenergiekennzahl beschreibt den Verbrauch an Primärenergie pro m² Gebäudenutzfläche pro Jahr.

- Sekundärenergie
Energie, die durch eine vom Menschen absichtlich verursachte Umwandlung aus anderen Energieformen und -trägern bereitgestellt wird (z.B: Elektrische Energie, Fernwärme, Benzin, Dieselöl, Heizöl S, Heizöl EL, Koks, Briketts, etc.).
Sekundärenergie zeichnet sich durch mindestens eine der folgenden Eigenschaften aus (Liste unvollständig):
- gute Lagerfähigkeit (z.B. Koks, raffinierte Öle)
- gute Transportfähigkeit (z.B. Elektrische Energie)
- hohe Energiedichte (z.B. Koks)
- einfache/billige Herstellung (Briketts)
Eine dieser Eigenschaften wird im Normalfalle bevorzugt und zugunsten einer oder aller anderen Eigenschaften verstärkt (z.B. Energiedichte von Benzin erhöhen und dafür Lagerfähigkeit und Transport verkomplizieren). Oft sind die Nebenprodukte der Herstellung von Sekundärenergie ebenso nutzbare Sekundärenergie (z.B. Gas bei der Benzinherstellung, Fernwärme als Nebenprodukt der Herstellung elektrischer Energie), in solchen Fällen, und wenn die gewünschte Energieform nur an bestimmten Örtlichkeiten extrem günstig herzustellen ist, wird oft auch ein komplizierter, teurer und verlustreicher Transport in Kauf genommen.

- Brennwert
(früher auch oberer Heizwert) Wärmemenge, die bei der vollständigen Verbrennung einer spezifischen Brennstoffmenge frei wird, wenn das bei der Verbrennung entstehende Wasser in flüssigem Zustand vorliegt und die entsprechende Wärme genutzt wird.

- Nutzenergie
Die Nutzenergie ist der Anteil der Endenergie der tatsächlich dem Nutzer nach allen Umformungsprozessen zur Verfügung steht. Die Umwandlung von Endenergie in Nutzenergie erfolgt durch den Konsumenten z.B. durch die Umwandlung von elektrischer Energie in Beleuchtung, mechanische oder Wärmeenergie.

- Wasserkennzahl
Die Wasserkennzahl beschreibt den Wasserverbrauch pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche pro Jahr.

- Witterungskorrekturfaktor
Der Witterungskorrekturfaktor wird angewendet um die klimatischen Unterschiede zwischen dem Jahr der Datenerhebung und dem langjährigen Mitteln auszugleichen.

 
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